
Englands Nationalmannschaft um Harry Kane verlor gegen England mit 0:0.Foto: Foto / Veranstaltungspresse
WM 2022
Die Stimmung in der englischen Nationalmannschaft hat sich verbessert. Das Team führt die Gruppe B bei der Katar-Weltmeisterschaft mit 4 Punkten an und wird derzeit von Wales als Tabellenletzter der Gruppe B gelost. Doch ein enttäuschendes 0:0 gegen die USA traf sie hart.
Im zweiten Gruppenspiel funktionierte der Angriff nicht wirklich. So flammten in den britischen Medien sofort wieder Diskussionen um den umstrittenen Nationaltrainer Gareth Southgate auf. Experten und Ex-Experten debattieren nun in ihren Fußballsendungen heftig darüber, was jetzt geändert werden muss, um eine Absage des Turniers zu verhindern.
Die Klimatisierung von Stadien ist seit Jahren ein Diskussionsthema
Doch nach dem 0:0 gegen die USA entbrannte eine weitere Debatte – nämlich über das Wetter im Al-Bayt-Stadion.
Kontroversen um kalte Stadien in Katar sind nicht neu. Sie sind seit Jahren ein Beispiel dafür, wie sinnlos es vielen Fans erscheint, dort die WM auszurichten.
Aufgrund der hohen Sommerhitze war der Weltcup bereits in den Winter verschoben worden, dennoch bestand die Gefahr sehr heißer Temperaturen. Für die Turnierorganisatoren war dies nie ein Problem. Sie haben in sieben der acht WM-Stadien Kühlsysteme installiert und können so unter komfortablen Bedingungen Fußball spielen.
Doch so war es im Spiel zwischen England und den USA nicht. Nach dem Spiel klagten viele englische Fußballer über die Hitze. Kurz darauf berichteten britische Medien, dass die Klimaanlage im Stadion eine Stunde vor Spielbeginn abgeschaltet wurde.
Obwohl “Berichten” etwas zu weich ist. Einige Artikel skandalisierten die Veranstaltung. Die Autoren ahnten eine Verschwörung oder einen Skandal.
Die Fifa versteht das englische Problem nicht
Die Fifa schwieg zunächst zu den Beschwerden, hat sich nun aber zu Wort gemeldet und bestätigt, dass die Klimaanlage während des englischen Spiels tatsächlich nicht funktionierte.
Die Wut in England ist groß, aber die Fifa versteht die Klagen nicht. Gegenüber dem Boulevardblatt „The Sun“ betonte unter anderem der Fußball-Weltverband, dass alles nach Plan gelaufen sei: Es gelte, Spiel für Spiel zu entscheiden, ob man die Klimaanlage einschalte. Das Ziel sind immer Spiele bei 24 Grad.
So ist es üblich, dass für Spiele um 11.00 und 14.00 Uhr (deutsche Zeit) eine Klimatisierung erforderlich ist, bei Abendspielen – die englische Mannschaft spielt um 20.00 Uhr – entscheidet die aktuelle Temperatur.
Die englischen Spieler waren mit der Entscheidung vom Freitag nicht zufrieden. Einige von ihnen sprachen nach dem Spiel über den Temperaturanstieg im Vergleich zum Auftaktspiel gegen den Iran. Der englische Verband will jedoch keine offizielle Beschwerde bei der FIFA einreichen.
Die Stimmung in der englischen Nationalmannschaft hat sich verbessert. Das Team führt die Gruppe B bei der Katar-Weltmeisterschaft mit 4 Punkten an und wird derzeit von Wales als Tabellenletzter der Gruppe B gelost. Doch ein enttäuschendes 0:0 gegen die USA traf sie hart.