
Veranstaltung: 27.11.2022 21:53 Uhr
Spät, aber würdig: Joker Niclas Füllkrug verhinderte die Niederlage gegen Spanien und hielt Deutschlands Hoffnungen auf den Einzug ins WM-Finale am Leben.
Spanien vs Deutschland – Details
27.11.2022 22:45 Uhr

Mit dem 1:1 (0:0) am Sonntagabend (27.11.2022) bei der WM in Katar ist für die Mannschaft von Hansi Flick beim Finalsieg gegen Costa Rica am Tagesdonnerstag noch alles möglich – wird aber drin sein . Aktivität. Eines ist klar: Wenn Sie mit acht Toren gewinnen, wird Deutschland passen, aber es gibt andere Situationen.
“Genug, das ist der Fuß”
Darauf setzt auch Füllkrug. „Wir müssen uns jetzt nicht verrückt machen. Aber wir können hoffen, dass im Endspiel alles gut wird“, sagte der Retter dem ZDF. “Wir wollen dieses Spiel spielen, das für das Denken sehr wichtig ist. Aber wir haben noch Luft nach oben.”
Thomas Müller gab Füllkrug das erste Lob: „Er ist ein gefährlicher Mensch, der viel Geld auf dem rechten Fuß hat, er ist auch ein guter Mann, der sich zutraut. Vor dem Spiel haben wir alle Wut im Magen und jetzt haben wir die Aufgabe.“ … Costa Rica im letzten Spiel zu schlagen.”
Zwei Änderungen für Japan
Flick hat sein Team im Vergleich zum Geschäft in Japan auf zwei Positionen verändert. Kai Havertz musste Leon Goretzka weichen, Thomas Müller übernahm. Auch der unglückliche Nico Schlotterbeck hatte seine Tage, Thilo Kehrer kam als Rechtsverteidiger ins Team und Niklas Süle übernahm Schlotterbecks Position in der Innenverteidigung.
Riesenreflex von Neuer – Lattentreffer
Die Deutschen standen von Anfang an sehr außerhalb des Feldes – aber meist fleißig hinter ihnen. Nach wenigen Minuten mit über 70 Prozent Ballbesitz der Spanier suchte das DFB-Team Zweikämpfe, doch die meisten konnten der gegnerischen Konkurrenz nicht standhalten und so kam es immer zu spät.
Fast hätte er sich nach sechs Minuten revanchiert: Dani Olmo schoss hart von der Strafraumgrenze, doch Manuel Neuer lenkte den Ball mit einem spektakulären Reflex bis unter die Latte.
Erste Chance von Gnabry
Erst nach 15 Minuten gelang es der Mannschaft von Hansi Flick, die Kappe etwas nach vorne zu schieben und den Spaniern so weniger Raum für ihren gemeinsamen Blitz zu geben. Ein toller Erstschlag zwischen Ilkay Gündogan, Leon Goretzka und ein Pass von Thomas Müller auf Serge Gnabry endeten mit einem Tor – das Tor würde aber aufgrund von Gnabrys Abseitsstellung nicht zählen.
Immerhin: Diese Darstellung des Angriffs wurde unterstützt und machte deutlich, dass die Spanier an der Defensive arbeiten mussten, um den Druck zumindest vorübergehend zu reduzieren. In der 25. Minute gelang dies zum zweiten Mal gut, doch Gnabry schlenzte den Ball nach einem Fehlpass von Titelverteidiger Unai Simón aus dem linken Eck vorbei.
Ärger mit Ferran Torres
Deutschland erwischte zu diesem Zeitpunkt viel Ballbesitz, machte sich aber immer wieder mit vielen Fehlern im Aufbauspiel das Leben schwer. Vor allem Ferrán Torres hätte diesen Fehler beinahe ausgenutzt. Seine erste Großchance nach einem Fehler von David Raum stand knapp im Abseits (34.), kurz darauf warf sich Jamal Musiala in den Weg von Barcas Linksaußen.
Nach dem Vorfall feierte Deutschland plötzlich. Gnabry wollte in der 40. Minute einen Freistoß, den Joshua Kimmich perfekt rechts am Kopf von Antonio Rüdiger abwehrte. Ohne dass der Spanier Rüdiger auf der Rechnung hatte, hatte Unai Simón keine Chance, den Kopfball aus kurzer Distanz zu retten – doch nach Videobeweis wurde das Tor wegen der Wafer-Stellung wieder aberkannt – dünnes Abseits.
Enriques Verwandlung führte zu einem Tor
Die Deutschen kamen mehr aus der Kabine als zu Beginn der ersten Halbzeit, der Druck war ähnlich, und viele Spieler bewegten sich, wenn sie attackierten. Spanien versuchte es weiterhin gemeinsam von hinten, was Kimmich in der 57. Minute beinahe gelang: Er krabbelte in einen Pass von Unai Simón, doch Kimmichs Schuss nahm den individuellen Blick zurück.
Spaniens Trainer Luis Enrique reagierte auf die Entwicklung des Deutschen, indem er Alvaro Morata in die Mitte holte, was kein gutes Zeichen ist, denn Flick fand gegen Japan keine Antwort auf das neue Denken von der Bank. Acht Minuten dauerte es diesmal bis zum Täuscher: Thilo Kehrer überließ Dani Olmo mehrere Pässe, Süle stand weit über Morata im Zentrum – und Neuer machte sich klein, wie Asanos Markenziel gegen Japan, statt Platz. Kurze Ecke geschlossen: 0:1 (62.).
Gute Zeit von Musiala – dann trifft Fulkrug
Noch ein Kontrast zum Japan-Spiel: Flick brauchte nach dem Rückstand erneut acht Minuten, um auf den Rückstand zu reagieren, dann verstärkte er mit Leroy Sané und Niclas Füllkrug den Angriff. Wenigstens ist diesmal mehr Zeit. Sané startete sofort mit deutscher Bestzeit, bis er Musiala steil schickte, der nur noch in die Krugfüllung vors Tor gelegt werden sollte – versuchte sich aber sehr stur selbst und scheiterte an Unai Simón.
Aber Deutschland hat noch einen Trumpf im Ärmel – und der heißt volle Kiste. Der Mann, der vor der WM-Vorbereitung keine Berufung erhielt, ließ sich in der 83. Minute Zeit: Musiala trug den Ball nach vorne, Füllkrug gab ihm den Ball ab und jagte sein Herz unhaltbar ins linke Eck.
Schlotterbeck rettet gegen Morata
In der 90. Minute waren alle Mühen wieder fast vergebens, doch diesmal stand der überraschend eingewechselte Schlotterbeck stabil: Er kraxelte Morata eine gute Zeit weg und jubelte dann, als er selbst ein Tor erzielte. Ein Solo von Sané in der sechsten Minute der Nachspielzeit hätte beinahe den deutschen Sieg bedeutet – doch Sané ließ sich zu weit treiben und raubte sich so die Zeit, um totzuschlagen.
„Wir hätten uns mit dem Siegtor belohnen müssen“, argumentierte Flick nach dem Abpfiff, zog aber ein wunderbares Fazit: „Es ist eine tolle Sache, dass die Mannschaft heute fertig geworden ist. Ich bin sehr glücklich. Wir sind eine Mannschaft, die ist der Spitzenspieler, auf Augenhöhe erfüllt, große Wünsche. Aber wir machen nur den ersten Schritt, im Kampf gegen Costa Rica wollen wir die zweite Ebene erreichen.
Quelle: sportschau.de